Führungskraft
Startseite > BLOG > Warum Konflikte soziales Gold sind
Denk mal an Deinen Arbeitsplatz. Nein, nicht den Home Office Platz, sondern den, wo Du auf andere Leute triffst.
Und zwar möglichst nicht schon so drastisch, wie oben im Bild. 😉 Denk also an Dein Team, Deine Führungskraft, Deine Kollegen und Kolleginnen.
Hast Du gerade zufällig direkt an einen speziellen Menschen gedacht?
Und zwar so in der Art wie: "Oh ne, da will ich gar nicht hin, da würde ich nur auf XY treffen. Muss ja nicht sein."
Dann musst Du wohl mit jemandem zusammenarbeiten, den Du nicht so richtig gut leiden kannst.
Die Person ist vermutlich eher schwierig für Dich.
Nervt Dich schon durch bloße Anwesenheit, hört nicht zu, redet zu viel oder zu wenig, macht nichts richtig oder ist übergenau. Und so weiter. Passt das ungefähr?
Wir kennen alle so jemanden. Wirklich alle. Ich auch. Und ich will gar nicht wissen, wie oft ich diese Person für andere war (oder vielleicht auch heute noch bin?). 😁
Aber wie gehst Du damit um, dass Dich jemand so reizt?
Die meisten Menschen gehen heutzutage gar nicht erst ins Büro, wenn es nicht sein muss. Aber da das nicht immer machbar ist, greifen oft andere Mittel, um den schwierigen Typ Mensch auszuhalten.
Kennst Du was davon?
Oder ähnliche Methoden, um irgendwie durch die Situation zu kommen.
Du reißt Dich also zusammen, weil Du ja keinen Stress haben willst.
Den Du übrigens genau deswegen jetzt hast - weil Du Dich zurückhältst. "Hilft ja nix" denkst Du. Es geht halt kein Weg dran vorbei.
Und danach gehst Du zum Lieblingskollegen und redest über nichts anderes, als wie blöd sich der Typ oder die Frau wieder verhalten hat. Es muss ja irgendwie raus.
Schlechtestenfalls passiert das sogar Zuhause. Da wo Freude und Entspannung sein sollten. Der Tag ist also irgendwie gelaufen. Mal wieder.
Das muss aber nicht so sein.
1. Überprüfe Deine innere Haltung zu anderen Menschen
Glaubst Du, dass nur Du die 100%ige Antwort auf alles kennst? Vermutlich nicht. Akzeptiere also erst mal, dass es Leute gibt, die anders an Dinge herangehen als Du. Und ja ich weiß - das ist manchmal eine echte innere Herausforderung.
👉Denk auch daran, dass jeder Mensch sich so verhält, wie es für ihn oder sie bisher am besten funktioniert hat.
Das machen wir alle so. Auch Du, auch ich.
👉Lösungen, Herangehensweisen, Arbeitsweisen können unterschiedlich aussehen.
Ich bin mir sicher, dass Du genügend Leute kennst, die anders arbeiten als Du und die trotzdem erfolgreich sind mit dem, was sie tun.
Anstatt also in den Genervt-Modus zu verfallen, versuch doch mal, Verständnis für die andere Person zu entwickeln.
Indem Du ihre Herangehensweise akzeptierst, kannst Du Deinen eigenen Stress mit ihr oder ihm verringern.
Dabei hilft der nächste Punkt.
2. Wechsel doch mal die Perspektive
Warum könnte sich Dein Gegenüber so verhalten?
Wenn er oder sie sich immer so verhält, wie Du es nicht magst, dann ist das für diese Person ein bewährtes Mittel im Leben gewesen, um irgendwie voran zu kommen.
Sagen wir mal, der Mensch ist nicht geradeheraus mit seinen Gedanken so wie Du, sondern eher dieser passiv-aggressive Typ.
👉Vielleicht hat er als junger Mensch durch die Eltern gelernt, dass er "gefälligst den Mund zu halten hat".
Oder er oder sie hat auch öfters mal die Frage zu hören bekommen: "Wer hat dich denn um deine Meinung gebeten?"
👉Wir alle lernen aus solchen Situationen, gerade wenn wir noch klein sind.
Und der Mensch ist unglaublich anpassungsfähig, auch wenn man das nicht immer glaubt.
Kinder lernen besonders schnell, wie sie aus solchen Situationen unbeschadet rauskommen.
Und in dem Fall war es ggf. die Anpassung daran, nicht mehr direkt zu sagen, was stört. Sondern eher von hinten durch die Brust ins Auge.
👉Und das nehmen Kinder mit ins Erwachsenenleben.
Indem du versuchst, die Situation aus den Augen der anderen Person zu sehen, kannst du möglicherweise Hintergründe erkennen, die ihr Verhalten erklären.
Dies hilft, Empathie aufzubauen und Konflikte zu reduzieren.
3. Erkenne die guten Seiten
👉Jeder Mensch hat gute Eigenschaften!
Doch, wirklich jeder.
Auch, wenn Du jetzt den Kopf schüttelst.
👉Finde das, was die Person gut kann und erkenne es an.
Es reicht, wenn Du das innerlich erst mal machst. Du musst es nicht gleich anderen mitteilen.
Aber das hilft enorm. Du wirst sehen.
Statt Dich auf die negativen Aspekte zu fokussieren, konzentriere Dich darauf, welche Stärken die andere Person mitbringt. Und wie Dir diese selbst auch helfen können.
👉Das ermöglicht Dir eine positivere Sichtweise und fördert eine bessere Zusammenarbeit.
Und wer weiß - vielleicht kann er oder sie Dir in Zukunft sogar bei einem Problem helfen, mit dem Du nicht alleine zurecht kommst.
All das ist soziales Gold.
Versuche das doch mal.
Gerade dann, wenn Du zum Beispiel Führungskraft bist, kostet der Umgang mit für Dich schwierigen Menschen unglaublich viel Kraft und Energie. Diese Tipps helfen Dir, ruhiger und souveräner zu sein.
Ich bin mir sicher, dass Du auf Dauer mehr Gelassenheit und Zufriedenheit im Umgang mit für Dich schwierigen Menschen entwickelst.
Und wer will denn nicht weniger Stress haben?
Deine Gesundheit, Produktivität und sogar privaten Beziehungen werden davon profitieren.
💡
Der Schlüssel liegt darin, bewusst aus alten Mustern auszubrechen.
Die Veränderung mag anfangs herausfordernd erscheinen,
aber die Belohnungen in Form von mehr Gelassenheit und Ruhe sind es wert.
Gold wert.
Mit dem Konflikt-Lotsen bekommst Du nicht nur eine Übersicht über die verschiedenen Level, in denen sich Konflikte befinden können. Du erhältst auch jeweils anwendbare Tipps, wie Du als Führungskraft damit umgehen kannst.
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