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Führungskraft

23. April 2023

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Fühlst Du Dich als Führungskraft auch manchmal hilflos?

Verärgerte Mitarbeiter beschweren sich bei der Führungskraft

Zum Beispiel, wenn du siehst, dass vor dir eine kritische Situation zwischen zwei Menschen in deinem Team entstanden ist, und du nicht weißt, wie du das managen kannst?


Hast du vielleicht die Sorge, es schlimmer zu machen, wenn du eingreifst?

Weil du glaubst, du kannst mit Konflikten nicht umgehen?


Ich habe drei einfache, aber wirksame Tipps für dich. 



Tipp 1

Frage jede Person unter vier Augen, was das Problem aus ihrer Sicht ist.

 

Sag z.B. so etwas wie "Ich würde gerne verstehen, ob ich helfen kann".
Und nimm dann erst mal nur auf, was gesagt wird.
Aktives Zuhören ist hier gefragt. 

 

Wichtig:
Gib keine Ratschläge und wechsle nicht in ein "Ach das kenn ich" und
rede bitte NICHT über dich

 

Bedanke dich für die Offenheit und das Vertrauen.
Und wenn es passt, frag gerne etwas wie z.B. "Kann ich dazu noch mal später auf dich zukommen?"

 

👉 Damit gewinnst du Vertrauen, weil du nicht verurteilst oder bewertest.

👉 Damit bist du wertschätzend, weil du ganz beim Gegenüber bist.

Tipp 2

Baue das Gespräch mit deiner Wahrnehmung der Situation aus beiden Richtungen auf.

 

Wichtig:
Nicht bewerten! Nur erzählen, was Du siehst.


Also nicht so:

"Du warst ganz schön sauer, beim Gespräch mit XY" 

 

Sondern eher so:

"Es sah für mich so aus, als ob das Gespräch zwischen dir und XY angespannt war". 

 

Der Rest ergibt sich dann im Gespräch. 

💡
Tipp:

Stell dir vor, du guckst durch eine Kamera

Beschreibe nur das, was du siehst. Nicht interpretieren, wie die Personen sich fühlen. Das weißt du nicht. 

 

👉 Damit gewinnst du Souveränität und Neutralität, weil du dich nicht auf eine Seite schlägst.

👉 Es zahlt auch auf Vertrauen ein. 


Tipp 3

Dann stellst Du einen Perspektivwechsel her.

 

Gib der betroffenen Person die Möglichkeit, Gründe für ein bestimmtes Verhalten der anderen Person zu verstehen, die nichts mit der betroffenen Person zu tun haben.

 

Wichtig:
Es geht nicht um eine Entschuldigung des Verhaltens der anderen Person.
Es geht darum, der betroffenen Person aufzuzeigen, dass es nicht unbedingt etwas mit ihr zu tun hat. 


Frage, ob es eine andere Sicht auf die Situation geben könnte, als die, die bisher angenommen wird.

"Welche Gründe könnte es noch geben, dass XY sich so verhalten hat?". 


Häufig kommen dabei Dinge an den Tag, die zu mehr Verständnis führen. 

Wenn nicht, biete gerne ein paar Möglichkeiten aus deiner Sicht an.

 

Das können z.B. andere Ziele oder andere Verantwortungen sein.

Der eine muss vielleicht das Budget einhalten, während der andere Innovation voranbringen soll. Das widerspricht sich zunächst erst mal.

Das kann aber auch in den Themen oder Werten liegen, die der anderen Person besonders wichtig sind.

So etwas wie z.B. selbstständiges Arbeiten im Gegensatz zur Arbeit im Team. 

 

👉 Du gewinnst Anerkennung, weil du Verständnis für die Beteiligten zeigst und keinen außer Acht lässt.

👉 Es zahlt ebenfalls auf Vertrauen und Souveränität ein. 


💡

Manchmal reicht es schon, wenn man eine andere Sichtweise ins Licht rücken kann, um einen beginnenden Konflikt aufzulösen.
Verständnis für die andere Seite ist ein mächtiger Hebel. 


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